Diese Frage kommt so oder so ähnlich häufiger in meinen Seminaren vor.
Der Begriff „Kognitiv“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie erkenne, erfahren bzw. kennenlernen.
Aber was sind nun kognitive Fähigkeiten?
Die kognitiven Fähigkeiten bezeichnen alle Denk- und Wahrnehmungsvorgänge des Menschen. Also alles, was wir bewusst, aber auch unbewusst erleben. Kognitive Prozesse finden in unserem Gehirn statt. Dazu zählen:
- Aufmerksamkeit
- Lernen,
- Merken
- Denken,
- Wissen,
- Erinnern,
- Planen,
- Probleme lösen
- Vorstellungskraft,.
Aber auch Konzentration und Kreativität zählen dazu. Haben wir gute kognitive Fähigkeiten lassen wir uns weniger ablenken. Wir können unseren Fokus besser auf eine Aufgabe richten und diese fokussiert erledigen.
Gute kognitive Fähigkeiten sind somit entscheidend im Beruf.
Kognitiven Fähigkeiten stellen die Schnittstelle zwischen unserem Gehirn und der Umwelt da. Wir nehmen Signale aus der Umwelt über unsere Sinnesorgane war und verarbeiten diese. Neben den geistigen gehören auch motorische Fähigkeiten wie Bewegungsabläufe dazu.
Unsere kognitiven Fähigkeiten starten im Moment unserer Geburt und entwickeln sich im Laufe unseres Lebens immer weiter. Hierbei ist die Qualität unserer kognitiven Fähigkeiten die Summe der Erfahrungen, die wir gemacht haben, bzw. der Sachen und Themen, mit denen wir uns beschäftigen. Über die Sinne nehmen wir etwas wahr. Diese Wahrnehmung wird gespeichert und steht uns in Zukunft als Erfahrung bzw. Erinnerung zur Verfügung. Das erlaubt uns über Dinge nachzudenken, etwas zu planen oder zukünftige Ereignisse und Zusammenhänge vorauszusagen.
Unser Gehirn passt sich den individuellen Reizen an, die es erhält. Hier kommen wir nun zu einem wichtigen Punkt.
Um seine kognitiven Fähigkeiten weiter zu trainieren und zu verbessern, braucht unser Gehirn neue Herausforderungen.
Denn alles, was bekannt ist legt unser Gehirn als Routine ab. Wie ein Muskel verbessern sich auch unsere kognitiven Fähigkeiten nur wenn sie gefordert und beansprucht werden. Ebenso lassen sie nach z.B. wenn wir müde sind oder abgelegt.
Somit sind kognitive Fähigkeiten sehr individuell, anpassungsfähig und darauf angewiesen, dass wir sie fortwährend nutzen. Oder wie ein chinesisches Sprichwort sagt:
„Eine Fähigkeit, die nicht täglich zunimmt, geht täglich ein Stück zurück.“