Diese Frage wird mir häufig gestellt, dabei lässt sie sich gar nicht so einfach beantworten.
Denn Intelligenz ist ein faszinierendes und komplexes Konzept, das die Fähigkeit beschreibt, Wissen zu erwerben, zu verarbeiten, zu verstehen und anzuwenden. Dabei bezieht sich Intelligenz nicht nur auf das Gedächtnis und die kognitive Leistungsfähigkeit, sondern auch auf die Fähigkeit, Probleme zu lösen, zu lernen, kreativ zu sein und sich an neue Situationen anzupassen. Intelligenz lässt sich als die Fähigkeit beschreiben Probleme bzw. Situationen durch Denken zu lösen.
Es gibt verschiedene Ansätze zur Definition von Intelligenz. Eine traditionelle Sichtweise bezieht sich auf den sogenannten IQ (Intelligenzquotienten), der oft anhand standardisierter Tests gemessen wird. Diese Tests bewerten bestimmte kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, räumliche Wahrnehmung, sprachliche Kompetenz und mathematisches Verständnis. Hier gibt es allerdings nicht den einen Test. Vielmehr existieren eine ganze Reihe von Intelligenztest und jeder hat seinen eigenen Schwerpunkt. Damit ist es gar nicht so einfach diese eindeutig zu vergleichen. Das Ergebnis trifft somit auch nur eine Aussage über mein Ergebnis im Verhältnis zum Ergebnis anderer die den gleichen Text abgelegt haben.
Jedoch wird Intelligenz heutzutage nicht mehr ausschließlich auf diese messbaren Faktoren eines Tests reduziert. Vielmehr erkennt man, dass Intelligenz eine breitere Palette von Fähigkeiten umfasst. Hierzu gehört dass Intelligenz auch soziale und emotionale Kompetenzen einschließt, wie z. B. die Fähigkeit zur Empathie, zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion.
Kann man Intelligenz beeinflussen?
In den letzten Jahren hat sich das Verständnis von Intelligenz weiterentwickelt und umfasst nun auch den Einfluss von Übungen und Techniken auf die Intelligenz. Eine Methode die Fähigkeit zur Problemlösung und Kreativität ist mentales Aktivierungstraining. Mentales Aktivierungstraining, auch bekannt als Gehirntraining oder kognitives Training, bezieht sich auf eine Reihe von Übungen und Aktivitäten, die darauf abzielen, kognitive Fähigkeiten zu verbessern und das Gehirn herauszufordern.
Studien haben gezeigt, dass mentales Aktivierungstraining positive Auswirkungen auf die Intelligenz haben kann. Indem man das Gehirn regelmäßig mit neuen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert, kann man die neuroplastischen Eigenschaften des Gehirns nutzen, um neue neuronale Verbindungen aufzubauen und bestehende Verbindungen zu stärken. Dies kann zu einer Verbesserung verschiedener kognitiver Fähigkeiten führen, wie zum Beispiel der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der Problemlösungsfähigkeiten und der kreativen Denkweise.
Es gibt allerdings verschiedene Arten von mentaler Beanspruchung, die eingesetzt werden können, um die Intelligenz zu fördern. Dazu zählen z.B. auch das Erlernen neuer Sprachen, das Musizieren oder das Erlernen eines Instruments die Einfluss auf unser Gehirn und die kognitive Leistung haben.
Darüber hinaus haben in den letzten Jahren moderne Technologien die Entwicklung von computergestützten Gehirntrainingsprogrammen ermöglicht. Diese Programme bieten interaktive Übungen und Spiele an, die gezielt auf bestimmte kognitive Bereiche abzielen. Sie können zu Hause oder über mobile Apps genutzt werden und bieten eine flexible und zugängliche Möglichkeit, das Gehirn herauszufordern.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gehirntraining kein Allheilmittel ist und die Intelligenz nicht allein durch solche Übungen bestimmt wird. Genetik, Umweltfaktoren und andere individuelle Variablen spielen ebenfalls eine Rolle. Daher ist die Intelligenz auch nicht eine feste Größe sondern passt sich im Laufe des Lebens und der individuellen Entwicklung an.
Oder wie es George Bernard Shaw sagte:
„Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen“
